Dass der Großteil der Angriffe heute nicht mehr zum Zeitvertreib erfolgt, ist längst bekannt. In den meisten Fällen geht es heute ums "große Geld". Ausnahmen bilden hierbei sicherlich teilweise oder gänzlich politisch motivierte Angriffe auf Unternehmen und Regierungen. Cyberkriminelle arbeiten heutzutage mit Bedacht und äußerst effektiv. Nur so lässt sich auch wirklich Geld mit diesen Tätigkeiten verdienen.
Eine Studie des Ponemon Institutes hat hierzu interessante Antworten geliefert. So befragte Ponemon circa 10.000 Hacker über ihre Arbeitsweisen. 79 Prozent der Befragten bezeichneten sich selbst als Beteiligte in der Cyberangreifer-Community. Insgesamt 69 Prozent der Befragten wollen mit ihren Angriffen Geld verdienen. Der Jahreslohn soll im Schnitt bei 26.259 Euro liegen. Damit verdient der Großteil der befragten Angreifer weit weniger als die Security-Experten in den Unternehmen, die sie angreifen. Umso höher dürfte die Motivation für die Cyberkriminellen sein, mit möglichst wenig Aufwand ans Ziel zu kommen. Klar dabei ist, dass sie leichte Ziele bevorzugen.
Durch ein hohes Maß an automatisierten Schwachstellenscans prüfen die Angreifer, inwieweit ein Unternehmen anfällig für bekannte Sicherheitslücken ist. Kommen Cyberkriminelle nicht schnell genug an das gewünschte Ziel, brechen 72 Prozent der Befragten gar den Angriff komplett ab. Bei starken Sicherheitsmaßnahmen des Unternehmens brechen der Studie zufolge etwa 69 Prozent den Angriff ab. Erhöht sich der Aufwand um 40 Stunden, brechen 60 Prozent der Angreifer ab. Immerhin 36 Prozent der Angreifer geben bereits nach 20 Stunden auf, ein Viertel bereits nach zehn Stunden und 13 Prozent nach fünf Stunden.
Bei Unternehmen mit einer sehr guten IT-Sicherheitsinfrastruktur dauern Planung und Ausführung eines durchschnittlichen Angriffes mit 147 Stunden also mehr als doppelt so lange wie bei einem nur durchschnittlichen Sicherheitsniveau – vorausgesetzt, der
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