Serversysteme sind, wenn alles gut läuft, sehr stabil und laufen mitunter jahrelang ohne eine erkennbare Unterbrechung. Nicht umsonst investieren IT-Verantwortliche und Administratoren preisliche Aufschläge für ECC-RAM, RAID-basierteFestplattenverbünde und doppelt ausgelegte Stromversorgungen. Dennoch schwebt immer das Damoklesschwert des Serverabsturzes über der bereitgestellten Applikation oder Datenbank.
Zwar ließen sich viele Serversysteme prinzipiell auch mit einer erhöhten Ausfallssicherheit betreiben, dies setzt jedoch voraus, dass die Software clusterfähig ist und die Betriebssysteme für diese Ausbaustufe vorbereitet sind. Zumindest im Windows-Umfeld erfordert dies eine Version jenseits der kostengünstigen Standard-Edition. Clustering mit Desktop-Varianten von Windows ist, wenn es nach Microsoft geht, von Haus aus nicht möglich, da für diese Version auch nicht erforderlich. Ausfallsicherheit ist chic, kostet aber in der Regel sehr viel Geld. Ein klassisches Cluster-System besteht zumeist aus zwei Hardware-Systemen, die möglichst identisch sind, und einem gemeinsamen Quorum-Laufwerk. Dieses Laufwerk ist, durch doppelte Switche und Storage-Köpfe, in einer Clustering-Umgebung ausfallsicher und somit ebenfalls doppelt angelegt. Reichlich viele Kabel, Platten, Switche und Server-Systeme.
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