Das Ziel des Internets der Dinge (Internet of Things, IoT) ist es, die Informations- und Steuerungslücke zwischen der physischen und virtuellen Welt zu schließen. Diese Lücke besteht, weil in der physischen Welt Dinge tatsächlich einen bestimmten Zustand haben, dieser Zustand im Internet jedoch nicht bekannt ist. Das Ziel ist deshalb, dass viele physische Dinge beziehungsweise Geräte die eigenen Zustandsinformationen für die Weiterverarbeitung im Netzwerk zur Verfügung stellen und sich gegebenenfalls steuern lassen. Die Zustandsinformationen können Daten über die aktuelle Nutzung, über die Alterung, aber auch über besondere Umweltbedingungen vor Ort sein. Solche Informationen lassen sich dann sowohl zur Verbesserung der Nutzbarkeit des Gerätes selbst (Früherkennung drohender Defekte) als auch zur Verbesserung der Situation des umgebenden Bereiches auswerten (Temperaturregler beispielsweise).
Auf einem typischen Werksgelände gibt es viele Formen von Mess- und Steuergeräten beispielsweise zur Umweltkontrolle, Sicherheit oder Videoüberwachung. Mess- und Steuergeräte sind seit vielen Jahren auch in Fertigungssystemen eingebettet. Ein modernes Flugzeug kann über beispielsweise über 10.000 Sensoren und Steuergeräte verfügen. Diese geschlossenen Systeme wurden jedoch nicht mit dem Internet verbunden und unterstützen meist nicht das IP-Protokoll. Einer der wesentlichen Vorteile dieser geschlossenen Systeme und Netzwerke ist die Sicherheit: Es müssen sich nur selten Fragen zum Datenschutz oder Angreifbarkeit gestellt werden.
Das Internet der Dinge unterscheidet sich allerdings vom Konzept der Selbststeuerung logistischer Prozesse, denn diese benötigen nicht zwangsläufig Internet-ähnliche vernetzte Strukturen. Gegenüber den dedizierten Netzwerken der Automationstechnik, die sich an der für die Lösung der Aufgabe minimalen Ausrüstung orientiert, verfolgt das IoT-Konzept den Ansatz, Information so breit wie möglich zur Verfügung zu
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