Grundsätzlich bieten sich bei der Hochverfügbarkeit ähnliche Möglichkeiten wie bei vorangegangenen Exchange-Versionen an. Es gibt aber auch Unterschiede, und so ist die Installation eines Clients Access Servers (CAS) als reiner Front End Server nicht mehr möglich. Hier bietet sich sowohl bei Exchange 2016 als auch bei Exchange 2013 Service Pack 1 DNS Round Robin an. Damit können Sie bereits eine hochverfügbare Umgebung mit zwei Exchange-Servern sowohl für die Postfach-Datenbanken als auch für den Client-
zugriff aufbauen. Bei älteren Exchange- Versionen benötigten Sie hingegen zwingend zusätzliche Loadbalancer oder zwei CAS in einem Hochverfügbarkeitsverbund vor den Datenbankservern, auf die Sie zukünftig verzichten können.
Insgesamt hat Microsoft bei Exchange 2016 die Anzahl der Rollen weiter reduziert und es bleibt nur noch die Mailbox-Rolle übrig – neben der Edge-Rolle, die in diesem Workshop außen vor bleibt. Die Mailbox-Rolle entspricht dem empfohlenen Multi-Rollen-Server bei Exchange 2013, der aus den Rollen Client Access und Mailbox bestand. Diese Funktionalitäten wurden in die Mailbox-Rolle aufgenommen. Clientzugriff und Transportdienst sind weiterhin wichtige Bestandteile.
Der Transportdienst als Bestandteil des Postfachservers wird automatisch durch die Exchange-Funktionen Shadow-Redundanz und Safety Net abgesichert. Die Funktion Shadow-Redundanz erstellt redundante Nachrichtenkopien aller eingehenden Nachrichten auf einem anderen Mailboxserver, bevor diese dem sendenden Server bestätigt und die Nachrichten weiterverarbeitet werden. Dies stellt sicher, dass von allen Nachrichten in der Exchange-Transportpipeline eine redundante Kopie vorhanden ist. Exchange löscht die E-Mail erst dann in der Transportdatenbank, wenn der nächste Hop im Übermittlungspfad die Übermittlung beendet hat.
Sofern beim nächsten Hop ein
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