Die Idee zu Bitcoin fußt auf dem Gedanken, den Austausch von Geld unabhängig von Banken, sprich Intermediären, zu gestalten und auf einen direkten Peer-to-Peer-Austausch zwischen den Beteiligten zu setzen. Im Grunde genommen entspricht das dem Austausch von Bargeld. Dabei sind Banken bekanntlich nicht beteiligt, sondern es geht Peer-to-Peer. Vertrauen bildet dabei die Grundlage für diese Transaktionen. Vertrauen in die Echtheit der Bitcoin und in die Stabilität der Währung. Alles, was elektronisch gespeichert ist, lässt sich auch kopieren. Den Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamoto trieb daher die Frage um, wie verhindert werden kann, dass ein Stück elektronisches Geld von dessen Inhaber mehrfach verwendet wird – also nicht kopiert und etwa dreimal ausgegeben werden kann und damit Vertrauen in die Währung verloren geht beziehungsweise gar nicht erst entsteht.
Eine wesentliche Eigenschaft des Geldes, die uns nur zu schmerzlich bewusst ist, liegt darin, dass es endlich ist. Wir können es nicht beliebig vermehren durch Kopieren oder sonstige Maßnahmen. In einem elektronischen System aber droht natürlich, dass Nutzer dieses elektronische Geld beliebig vermehren durch Kopieren. Vertrauen würden wir einem solchen System nicht. Wir wüssten nämlich nicht, ob wir das, was wir von dem Verwender bekommen haben, mit jemand anderen gegen dessen Leistungen tauschen könnten. Denn nichts anderes macht Geld.
Nakamoto schuf daher Vertrauen durch Beweise und hier kommt die Blockchain ins Spiel. Stellen Sie sich vor, jemand erschafft ein Stück elektronisches Geld, genannt Coin. Sobald er diesen Coin weitergeben will, signiert er den Coin, fügt einen Hashwert und den Public Key des nächsten Inhabers des Coins an diesen Coin an. Der nächste Inhaber macht bei seiner Transaktion im Grunde das Gleiche, nur schließt er alle vorherigen Transaktionen dabei mit ein. Es
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