Dem Begriff Peer-to-Peer-Netz, abgekürzt P2P, haftet allgemein durchaus ein schmuddeliges Image an. Kein Wunder: Den meisten Nutzern dürfte der Ausdruck vor allem im Kontext von BitTorrent geläufig sein, das nicht ausschließlich für legale Zwecke zur Anwendung kommt. Das Prinzip ist simpel: Ein wie auch immer gearteter Inhalt wird innerhalb eines Netzwerkes verteilt, wobei jeder teilnehmende Knoten nicht nur herunterlädt. Die Teile, die ein Knoten schon hat, stellt er gleichzeitig anderen Clients zur Verfügung. Technisch ist das schlau: Steht eine Datei zumindest in Teilen bei vielen Nutzern zum Download bereit, addiert sich für den, der sie herunterlädt, die Summe der Uplinks zu einer dicken Leitung. Gegenüber dem klassischen Download von einem Server im Rechenzentrum hat das Konzept viele Vorteile: Neben der hohen Bandbreite ist ein P2P-Netz deutlich robuster, wenn einzelne Knoten ausfallen. Geht ein RZ off-line, sind dessen Daten nicht verfügbar. Dass weltweit allerdings etliche Nutzer gleichzeitig ihre Verbindung verlieren, ist unwahrscheinlich, wenn sie auf diverse geographische Standorte verteilt sind.
Dass sich P2P-Netzwerke nicht nur für BitTorrent nutzen lassen, beweisen die Macher des Online-Speicherdienstes Storj (Aussprache: "Storage"). Die Idee hinter Storj ist simpel, mutet im ersten Augenblick aber dennoch abenteuerlich an: Storj basiert auf dem Prinzip, dass Anwender ihren lokalen Plattenplatz und ihre Internet-Verbindung dem Dienst
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