Warschau ist berühmt für seine wechselhafte Geschichte. Die polnische Hauptstadt an der mittleren Weichsel ist auch die Heimat von LizardFS. Ob sich die Entwickler von den Erkenntnissen britischer Forscher haben inspirieren lassen, ist uns nicht bekannt, aber es gibt durchaus Parallelen: Der englische Begriff Lizard steht für Eidechse. Wie Forscher im Journal "Proceedings B" der britischen Royal Society berichteten, besitzen Eidechsen – ähnlich wie Menschen – unterschiedliche Persönlichkeiten. Manche Tiere sind eher Einzelgänger, andere ausgesprochen sozial. Generell sind Echsen eher Individualisten. Auch LizardFS ist ein Individualist in der Gattung der Storage-Lösungen, die einige Besonderheiten aufweist.
Seit Jahren steigt das Interesse an softwarebasierten Speicherlösungen (Software-defined Storage, kurz: SDS). Die hardwareunabhängigen Systeme sind keine neue Erfindung, sondern machen sich die Speichervirtualisierung zunutze. SDS kann als eine zentrale Plattform für das Management von Speicherkapazitäten, Performance und Datensicherheit verstanden werden. Der entscheidende Vorteil besteht darin, dass für synchrone Spiegelungen, Thin Provisioning, Snap-shots, asynchrone Replikation, High-Speed-Caching, Auto-Tiering, CDP und andere Services keine herstellerspezifischen Tools erforderlich sind. Auch auf Seiten der Performance ist nicht mit Nachteilen gegenüber hardwarebasierten Storage-Lösungen zu rechnen, da SDS-Produkte für deutlich mehr als zwei Speicherklassen (wie bei Hardware-Lösungen üblich) ausgelegt sind.
SDS gelten als wichtige Elemente beim Aufbau von softwaredefinierten Rechenzentren. Von Vorteil ist dabei, dass sich Software-Entwickler auf die Optimierung der Leistungsfähigkeit von Applikationen konzentrieren können. Sie verbessern das Software-Stack und beseitigen überflüssigen Code. Die Folge sind schnellere Applikationen. LizardFS kombiniert diese Vorzüge mit einigen weiteren, die man in dieser
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