Ein komplexes Thema wie RFID lässt sich am einfachsten verstehen, wenn man mit der Betrachtung der Hardware beginnt. Die als Tags, englisch für aufgeklebtes Etikett, bezeichneten Module beziehungsweise Karten wandern auf die einzelnen Assets. Hierbei gibt es zwei Varianten: passive und aktive Tags. Passive Tags sind in Form von Stickern sowie als Schlüsselanhänger oder von HellermanTyton – wie in Bild 1 gezeigt – als Kabelbinder verfügbar.
Das wichtigste Argument für passive Tags ist, dass sie im Großen und Ganzen wartungsfrei sind. Sie werden auf die Innenseite eines Plastikgehäuses geklebt, um dieses "auf Lebenszeit" trackbar zu machen. Der Grund für die Langlebigkeit: Die Energie kommt aus dem Lesegerät. Unter [1] findet sich ein PDF, das Methoden zur effizienten Platzierung der Tags auf verschiedenen Arten von Netzwerkhardware beschreibt.
Aktive Tags unterscheiden sich von ihren passiven Verwandten erstens durch den meist größeren Platzverbrauch und zweitens dadurch, dass sie nicht wartungsfrei sind: Sie beziehen ihre Energie nämlich aus einer (meist sehr langlebigen) Primärzelle, die im Tag einzubauen ist. Dies führt zwangsweise zu größerer Bauform, ist aber nicht unbedingt von Nachteil: beispielsweise auf Metall montiert, ist ein aktives Tag sowohl ob seiner größeren Funkleistung als auch ob seiner physischen Größe seinen passiven Kollegen in Sachen Reichweite überlegen.
Unterteilung Nummer zwei ist die verwendete Frequenz: passive Tags arbeiten in drei Frequenzbereichen. Am niedersten unterwegs sind dabei Low-Frequency-Tags, die in einem Frequenzbereich von 125 bis 134 kHz arbeiten. Es handelt sich dabei um die früheste Version von RFID, die unter anderem auf dem sogenannten Wiegand-Standard basiert. Der Nachteil liegt darin, dass die maximal speicherbare Datenmenge im Bereich weniger Byte liegt, andererseits sind die
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