Queen's University in Montreal bringt mit TeleHuman 2 echte Hologramme in die Welt der Videokonferenzsysteme. Durch eine neuartige Aufnahme- und Projektionstechnologie erscheinen dabei entfernte Teilnehmer in voller Statur im Meeting. Und, wie Professor Roel Vertegaal ausdrücklich betont, handele es sich hierbei um echte Hologramme, während beispielsweise der medienwirksame Auftritt des bereits verstorbenen Tupac Shakur in Coachella 2012 dies nicht gewesen sei, auch wenn es oft so dargestellt würde. Die Show des legendären Rappers sei in Wahrheit nur ein Illusionstrick mit Spiegeln gewesen.
TeleHuman 2 projiziert hingegen einen Menschen in voller Lebensgröße und in 3D in die Besprechung. Dabei ist es sogar möglich, dass andere Teilnehmer sich um den so dargestellten Meetingteilnehmer herumbewegen und ihn gleichzeitig aus unterschiedlichen Winkeln betrachten.
Ermöglicht wird dies auf Senderseite durch ein Set spezieller Kameras, das die remote an der Konferenz teilnehmende Person vollumfänglich ablichtet. Die eigentliche Magie geschieht jedoch im Konferenzraum, wo ein Ring intelligenter Projektoren über einem retroreflektierenden (ein Lichtstrahl wird unabhängig vom Einfallswinkel immer zur Quelle zurückgeworfen) Zylinder angebracht ist. Innerhalb dieses Zylinders baut sich nun die Projektion des entfernten Teilnehmers auf, wie im Bild zu sehen.
Und während beim Prototyp von TeleHuman 2012 der durch diese Technologie zugeschaltete Kollege nur von einem Teilnehmer des Meetings – und nur unter Zuhilfenahme einer 3D-Brille – gesehen werden konnte, ist dies nun für eine unbegrenzte Anzahl von Personen und völlig ohne weitere technische Hilfsmittel möglich.
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