Wer hätte gedacht, dass der alte Falke Donald Rumsfeld, zweimaliger Verteidigungsminister der USA, einmal zum Stichwortgeber der IT-Industrie werden würde. Und doch ist in Vorträgen und auf Blogs seit einigen Jahren immer wieder die Rede von den "known unknowns" und den "unknown unknowns", die etwa die Zuverlässigkeit von IT-Systemen beeinflussen sollen. So auch in der Keynote von Charity Majors auf der DevOpsCon 2018 in Berlin. Darin trug sie die These vor, dass herkömmliche Monitoringmethoden den modernen dynamischen Umgebungen nicht mehr gewachsen seien. Stattdessen müssten Cloud- und Containeranwendungen von Haus aus so eingerichtet sein, dass sie sich im laufenden Betrieb beobachten lassen, ohne dass es zu Beeinträchtigungen kommt.
Dies passte zum Untertitel der Veranstaltung "Re-Think IT", einem Motto, das der gesamten "Kultur" der DevOps zugrunde liegt. Immer wieder wiesen Vortragende aber darauf hin, dass agile DevOps-Strategien nur funktionieren, wenn das komplette Unternehmen daran mitwirkt.
Thematisch standen im Zentrum Kubernetes, Container und Konfigurationsmanagement. Auch das neueste Buzzword "serverless" durfte nicht fehlen, für dessen Erfindung sich auf der DevOpsCon Chad Arimura verantwortlich bekannte und mehrfach entschuldigte. Schließlich gibt es auch beim "serverless" Computing immer noch Server, nur betreibt sie der Anwender eben nicht selber, sondern stellt dort im Stil von PaaS (Platform as a Service) seine Programmfunktionen ohne Serverumgebung ein, etwa bei AWS Lambda oder als Azure Functions.
Eine Umfrage unter den Zuhörern zeigte, dass DevOps letzten Endes eher eine Philosophie für Entwickler als für Admins ist: Etwa drei Viertel der gut 400 Teilnehmer waren Programmierer, der Rest Admins. Sicher sind im DevOps-Werkzeugkasten auch Strategien und Tools für klassische
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Vom 1. bis 3. Juni feiert die DevOps Conference 2015 in Berlin Premiere. Die neue Konferenz richtet sich an Entwickler, Software- und Systemarchitekten, Administratoren, IT- und Projektleiter.