Hybrider Storage wird als wichtiger aktueller Trend gesehen, dabei gab es ihn eigentlich immer schon. Selbst der gute alte PC hatte bereits Hybrid Storage: eine Mischung aus Festplatte, Disketten/ CD-Laufwerken, diversen Schnittstellen, an die Speichererweiterungen und externe Storage-Medien angehängt werden konnten und schließlich vielleicht ein externes Sicherungsband. Insofern ist der Begriff, zumindest wenn wir ihn wörtlich nehmen, alter Wein in neuen Schläuchen.
Dasselbe gilt für die zur automatischen Datenplatzierung verwendete Tiering-Software. Zuvor geisterten funktional ähnliche Produkte unter dem Label "Lösungen für das hierarchische Daten-/Storage-Management" (HD/SM), dann kurzzeitig unter dem Terminus "Integrated Lifecycle Management" (ILM) durch die Märkte. Nun heißt es also Tiering-Lösung, was eigentlich noch immer denselben Zweck erfüllt: anhand vorhandener Informationen zu den Daten und/oder bereits vorhandener oder vom Anwender generierter Regeln automatisiert Daten auf das richtige Speichermedium unter den vorhandenen verschieben und bei Bedarf diese Zuordnung auch wieder ändern. Freilich stimmt dieser pauschalisierende Rückblick auf die Vergangenheit nur grob, denn natürlich sehen Tiering-Lösungen und hybride Storage-Systeme und -Umgebungen heute ganz anders aus als ihre Pendants vor zehn, 20 oder 30 Jahren.
Besondere Bedeutung gewinnt das Tiering angesichts des Siegeszugs von Flash-Storage. Die heterogene Storage-Welt findet sich deswegen heute in vielen Arrays: Hybrid-Storage-Arrays oder Hybrid-Flash-Arrays sind ja Systeme, die zwei oder mehr Speichertypen beinhalten: Flash-SSDs, unter Umständen mit unterschiedlicher Technologie, Festplatten, oft noch separaten Flash-Cache sowie DRAMs als Arbeitsspeicher.
Und die Flash-Technologie entwickelt sich rasant weiter. Gerade erobern neuartige nicht-flüchtige
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