»IT-Administrator: Beim Thema Security dreht sich alles um die Abwehr von Ransomware, im Storage-Bereich lautet das heiße Eisen Flash – was sind die Trends im Bereich UCC?
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Kai Kielhorn: Früher stand bei UCC der einzelne Nutzer im Fokus. Heute geht es mehr darum, die Zusammenarbeit von ganzen Teams zu verbessern und relevantes Wissen allen Teammitgliedern über eine einheitliche Plattform zugänglich zu machen – unabhängig von Hierarchien und Unternehmensstandorten. Zunehmend spielt auch die Integration von Kommunikations- und Business-Anwendungen eine große Rolle: Dabei kann es sowohl darum gehen, UCC-Features in Anwendungen – etwa von Salesforce, Oracle oder SAP – zu integrieren, als auch umgekehrt, diese Business-Anwendungen in die UCC-Benutzeroberfläche einzubinden.
»Unserem Eindruck nach kommt die Videotelefonie in Unternehmen zumindest auf breiter Front noch nicht so recht in Gang. Wo liegen hier Ihrer Meinung nach die Gründe?
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KK: Ein Grund sind fehlende einheitliche Standards. Jedes Videotelefonie-Produkt ist nur mit sich selbst kompatibel, da meist eigene Protokolle für die Kommunikation verwendet werden. Der Kunde muss sich also für eine Lösung entscheiden. Videotelefonie zwischen zwei unterschiedlichen Betreibern ist nicht möglich. Auch fehlende Hardware kann ein Hinderungsgrund sein: Oft fehlen etwa USB-Videokameras. Weiterhin tun sich Unternehmen schwer damit abzuschätzen, welche Auswirkungen die Zusatzlast auf das Netzwerk hat. Heutige Protokolle sind meist sehr effizient, aber die Skalen-Effekte (Bandbreite mal Benutzer) sind ein Unsicherheitsfaktor. Einen weiteren Hinderungsgrund stellen virtuelle Umgebungen dar: Die dort häufig auftretenden Latenzen führen zu Zeitverzögerungen bei der Sprach- und Bildübertragung. Dadurch sinkt die Anwenderzufriedenheit.
»Inwieweit verändern die Möglichkeiten der Cloud die
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