Wie alles andere ist auch das Monitoring von IT-Umgebungen der Mode unterworfen. Eine Zeit lang gab es neben Nagios nichts anderes, heute hat die Software viel Konkurrenz, allen voran Prometheus, das vor allem in Cloud- und Containerumgebungen sehr beliebt ist. Ganz im Verborgenen hat Intel seit 2015 an einer freien Software zum Performance-Monitoring gearbeitet, die darauf spezialisiert ist, Performancedaten zu erheben, klarerweise von Intel-Prozessoren, aber auch von zahlreichen Softwarekomponenten wie Apache, Nginx, Docker, MySQL und viele andere.
Ganz glücklich war die Namenswahl von "Snap" nicht, denn bei Ubuntu gibt es ein Paketformat gleichen Namens, und dementsprechend kollidierten auch die Namen der enthaltenen Programme in früheren Snap-Versionen, vor allem auf Ubuntu 16.10, das per Default Snap-Pakete unterstützt. Mittlerweile ist dieses Problem behoben und so lassen sich Snap und Snap auch gleichzeitig auf einem Rechner installieren. Für Red Hat Enterprise Linux/ CentOS 6/7, Ubuntu 14.04/16.04 und macOS gibt es fertige Pakete, aber auch die Installation der in Go geschriebenen Software aus dem Quellcode ist kein großes Problem. Mit Ubuntu sieht die Installation etwa so aus:
$ curl -s https://packagecloud.io/install/repositories/intelsdi-x/snap/script.deb.sh | sudo bash
$ sudo apt-get install -y snap-telemetry
Auf neueren Distributionen mit Systemd starten Sie den Snap-Daemon nach der Installation mit dem folgenden Befehl:
$ sudo systemctl start snap-telemetry
Das Logfile "snapteld.log" des nun laufenden Daemons "snapteld" finden Sie unter "/var/log/snap/".
Ohne Plug-ins ist mit dem Snap-Daemon nicht viel anzufangen. Von ihnen gibt es drei Typen: Collectors, Processors und Publishers. Die Collectors sind darauf spezialisiert, von
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