IT-Admnistrator: »Mathias, wenn du an deine Anfangszeit in der IT zurückdenkst, wann hat das Arbeiten mehr Spaß gemacht - damals oder heute?
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Mathias Hein: Eindeutig heute! Die Themen sind vielfältiger, die Projekte größer und die Fehler komplizierter. Als Netzwerker hängt man weniger von den IT-Moden ab, daher muss man auch nicht jedem Trend nachrennen.
»Hättest du anfangs je gedacht, in welchem rasanten Tempo sich die IT und Netzwerke weiterentwickeln? Wie sahen deine Zukunftsvisionen seinerzeit aus?
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Ich habe mit dem Ethernet und dessen enormer Geschwindigkeit von sagenhaften 10 MBit/s angefangen. Damals waren wir den technischen Möglichkeiten der Rechner weit voraus. Es gab eigentlich keine Zukunftsvision, da das damalige Ethernet und die ersten Switches und Router diese verkörperten. Mein erstes Funk-LAN (von Motorola) mit superschnellen 2 MBit/s habe ich 1987 bei BASF installiert. Wir hatten weniger Zukunftsvisionen, sondern kämpften mit unserem Wettbewerber: dem Token Ring. Die Geschichte hat dann bewiesen, dass das Ethernet gegenüber den Wettbewerbern Token Ring, Token Bus, FDDI, ATM und ISDN das bessere Konzept bietet.
»Wie werden IT-Netze und Infrastrukturen in einigen Jahrzehnten deiner Meinung nach aussehen?
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Die Hochgeschwindigkeit wird nur kabelgebunden (Glasfaser) realisiert werden können. Die Funktechnologie wird auch zukünftig nur Access-Technologie bleiben.
»Worin bestehen für Firmen heute die größten Herausforderungen in Sachen IT-Netze?
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Die Unternehmen werden von der Industrie dazu gedrängt, jeden Trend mitmachen zu müssen. Das Marketing übernimmt dabei nicht selten den gesunden Menschenverstand. Außerdem verteuern die langfristigen Bindungen mit Wartung, Service oder Lizenzen die Projekte enorm.
»Welchen Lösungsansatz hälst du für KMUs am
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