Eine Migration zu Exchange 2019 ist nur von den Versionen 2013 und 2016 möglich. Sollten Sie von Exchange 2007 oder 2010 auf Exchange 2019 migrieren wollen, müssen Sie eine Zwischenmigration auf Exchange 2013 oder 2016 durchführen. Exchange 2013, 2016 und 2019 sind sich sehr ähnlich, wodurch sich eine Migration zwischen diesen Versionen im Vergleich zu einer Migration von Exchange 2010 sehr einfach darstellt.
Ein Inplace-Upgrade, also die direkte Aktualisierung eines Servers, ist jedoch auch bei Exchange 2019 nicht möglich. Sie installieren bei einer Exchange-Migration daher in den allermeisten Fällen einen neuen Server in die Organisation und übertragen die Funktionen nach und nach auf diesen. Diese sogenannte Swing-Migration werden wir im Folgenden detailliert betrachten.
Exchange 2019 fügt sich übrigens nahtlos in eine vorhandene 2013/2016-Umgebung ein und arbeitet mit Outlook ab Version 2013 als E-Mail-Client zusammen. Für die Migration dürfen sich in der Organisation keine Exchange-2010-Server oder älteren Versionen befinden. Sollte dies der Fall sein, müssen Sie diese zunächst deinstallieren, bevor Sie auf Exchange 2019 wechseln können. Ausführliche Hinweise zu dieser Migration finden Sie unter anderem im IT-Administrator Sonderheft I/2018 [1].
Bevor Sie mit der Migration beginnen, geht es darum, sich einen Überblick über die Infrastruktur zu verschaffen. Dabei hilft unter anderem das PowerShell-Skript "Exchange Environment Report" [2]. Damit erhalten Sie einen grafischen Einblick in die Anzahl der Server und deren genauen Versionsstände. Weiterhin sehen Sie die Datenbanken und die genaue Zahl der Postfächer mit ihren Durchschnittsgrößen je Datenbank. Auf diese Infos kommen wir später während des Sizings zurück.
Wichtig bei der Planung eines neuen Exchange-Servers ist weiterhin die Erfassung
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