»IT-Administrator: Was muss Monitoring heute leisten, welchen Mehrwert muss es liefern?
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Matthias Maier: Monitoring ist aus meiner Sicht der gesamtheitliche Ansatz, über unterschiedlichste Datenquellen hinweg die IT zu überwachen. Und im Gegensatz zu dem, was der IT-Verantwortliche sicher kennt, wie beispielsweise eine Firewall per SNMP-Trap zu monitoren, ist es heute der Weg, nicht nur den Status, sondern die tatsächlichen Aktivitäten im Netzwerk abzufragen. Um beim Beispiel Firewall zu bleiben: Das Monitoring zeigt dem Admin alles in Grün, dennoch ist das Internet langsam und die Anwender beschweren sich. Hier lassen sich heutzutage die Antwortzeiten von Internetprovider, Webproxy und DNS-Server messen und mit einem Werkzeug wie Splunk in einem Dashboard darstellen. Somit hat der IT-Verantwortliche alle möglichen Ursachen für das langsame Internet im Blick. Diese unterschiedlichen Datenquellen intelligent zusammenzubringen ist, was Monitoring heute leisten muss.
»Wie hat sich das Monitoring in den letzten Jahren verändert und welchen Herausforderungen müssen sich Werkzeuge zur IT-Überwachung stellen?
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Auffällig ist die Erwartungshaltung der Nicht-IT-Fachabteilungen: Diese ist mittlerweile extrem hoch und dieser Personenkreis erwartet, dass IT unbedingt funktioniert. Damit einhergeht ein zunehmendes Unverständnis, wenn irgendetwas mal eine Stunde nicht geht. Das Gleiche gilt für Endkunden: Warum muss ich, wenn meine DSL-Leitung zu Hause gestört ist, bei meinem Provider anrufen? Ich erwarte als Kunde, dass dieser seine Leistung im Blick hat, und frage mich eigentlich, warum ich nicht angerufen werde, wenn eine solche Störung vorliegt. Demgegenüber steht der Administrator, der eigentlich weiß, dass in der IT nie etwas hundertprozentig reibungslos läuft. Das ist natürlich ein Spannungsfeld, in dem es sich die IT aber oft auch selbst schwer macht, wenn beispielsweise in
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