Anwendungsseitig sorgen Entwicklungen im Data-Analytics-Umfeld und im Bereich der künstlichen Intelligenz dafür, dass CPU- und GPU-seitig deutlich mehr IOPS-Leistung von Speichersystemen benötigt wird. Zeitgleich wächst die Datenmenge; neue Anforderungen entstehen zudem aus der Edge-to-Core-to-Cloud-Integration. Mit anderen Worten: Die Herausforderungen in Bezug auf Kosteneffizienz, Kapazität und Durchsatz von Speichersystemen und dem Storage Networking steigen.
Davon betroffen ist auch der Protokoll-Stack und insbesondere im SAN-Umfeld das weitverbreitete FC- und SCSI-Protokoll. Hier stellt sich gerade für den deutschsprachigen Raum mit sehr vielen FC-SAN-Installationen die Frage, wie sich eine weitere Entwicklung von Fabric-basierten NVMe-Systemen mit Fibre Channel verträgt und welche Möglichkeiten daraus für Unternehmen entstehen können.
SCSI stammt aus einer Zeit, in der ausschließlich Festplatten und nicht Halbleiterspeicher den Einsatz dominierten. Das Protokoll startete wie NVMe über den PCI-Bus in einem lokalen Hostsystem. Dies war für Betreiber praktisch, weil es standardisiert und preiswerter als die proprietären Schnittstellen einzelner Serverhersteller in der Vergangenheit war. Der Nachteil: Bei Direct Attached Storage (DAS) ist die Ausfallsicherheit limitiert und es gibt im Blockbereich keine Shared-Storage-Funktionen wie in einem SAN.
iSCSI-SANs wurden deshalb zu einer beliebten Alternative, da sie aufgrund von Standard-Ethernet kostengünstiger in der Beschaffung beziehungsweise Betrieb sind, auch wenn die IP-Implementierungen in Enterprise-Umgebungen nicht mit dem robusten Fibre-Channel-Protokoll vergleichbar sind; dies trifft insbesondere auf die Punkte Stabilität, Sicherheit, skalierbare latenzarme Leistung in der vernetzten Speicherinfrastruktur und die Qualität der Management-Tools zu.
Wenn bei iSCSI mehr
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