Eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) – im Englischen als Uninterruptible Power Supply (UPS) bezeichnet – gehört in großen Rechenzentren zur Grundausstattung. Doch auch in Außenstellen und im Home Office haben kleinere Modelle ihre Daseinsberechtigung, helfen sie Ihnen im Ernstfall doch, PCs und NAS noch so lange mit Strom zu versorgen, dass Sie Ihre Systeme sauber herunterfahren können, ohne Datenverlust zu riskieren.
Damit das auch in einem unbeaufsichtigten Moment gelingt, empfiehlt es sich, den Vorgang zu automatisieren. Allerdings verfügen USV-Modelle in entsprechender Größenordnung meist lediglich über eine USB-Schnittstelle, so dass sie im Notfall nur einen angeschlossenen Client über das drohende Unheil informieren können. Hier helfen die Network UPS Tools (NUT) weiter [1].
Die Open-Source-Software bringt Treiber für USV-Modelle von über 140 Herstellern mit und setzt auf einen modularen Aufbau mit mehreren Daemons. Den Kern bildet der "UPS Information Server" (upsd), der auf einem als Master bezeichneten System läuft. Sowohl der Master selbst als auch mehrere Slaves genannte Clients führen zusätzlich den "UPS monitor and shutdown controller" (upsmon) aus. Letzterer überwacht standardmäßig alle fünf Sekunden den Status des Masters und initiiert einen Shutdown, sobald die Batterie der angeschlossenen USV einen kritischen Wert erreicht.
Sollen Clients bereits früher herunterfahren oder weitere Aktionen ausführen, hilft der optionale "Timer helper for scheduling events from upsmon" (upssched). Zu guter Letzt erfasst der "UPS status logger" (upslog) periodisch den Zustand der USV und schreibt konfigurierbare Werte in eine Datei.
Optional sorgt eine Anbindung an das Trio Node-RED, InfluxDB und Grafana für ein erweitertes Logging mitsamt grafischer Auswertung. Doch
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