Geht es an die Erzeugung einer neuen Datenbankapplikation, ist der Griff zu MySQL eine beinahe pawlowsche Reaktion. Sowohl Administratoren als auch Entwickler wissen, wie sie mit dieser Art von Datenbank umgehen. Die Entscheidung für ein SQL-basiertes beziehungsweise relationales System ist allerdings nicht immer optimal. Erstens ist das Skalieren nicht einfach, zweitens zeigt sich die Flexibilität nicht gerade hoch.
Eine SQL-Datenbank heißt relational, weil sie über Primär- und Sekundärschlüssel Beziehungen zwischen den Datenfeldern herstellt. Und Beziehungen heißen auf Englisch Relations. Relationale Architekturen sind aber nicht für alle Informationen gleichermaßen geeignet. Ein Beispiel sind verknüpfte Informationen wie im Internet, die in der Datenstruktur- Fachsprache auch als Graphen bezeichnet werden. Graphenorientierte Datenbanken halten derartige Strukturen im Speicher, was die Performance erhöht und Abfragen vereinfacht.
Bei der Auswahl von Datenbanksystemen ist es empfehlenswert, die Popularität in den Entscheidungsprozess mit einzubeziehen. Das ist unter anderem deshalb sinnvoll, weil Nutzer bei Problemen in einer größeren Community normalerweise schneller Hilfe bekommen und die Einstellung der Entwicklung weniger wahrscheinlich ist. Im Laufe des letzten Jahres hat sich der unter [1] bereitstehende Vergleich als Standard der Datenbankbenchmarks für Popularität entwickelt. Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Hefts präsentieren sich die wichtigsten NoSQL-Datenbanken wie in der Tabelle "Beliebtheit nichtrelationaler Datenbanken" gezeigt.
Zur Katalogisierung von NoSQL-Datenbanken empfiehlt sich die von Redmond und Wilson eingeführte Unterteilung in vier Kategorien. In diesem Artikel sehen wir uns jeden Datenbanktyp kurz anhand eines kleinen Beispiels an. Dass absolut gesehen die Plätze eins bis vier an klassische relationale Datenbanken gehen, sei im Interesse der Fairness angemerkt.
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