Das Ziel einer privaten Cloudumgebung ist vor allem ein hohes Maß an Kontrolle und Sicherheit. Denn im Gegensatz zur Public Cloud ist die private Variante nicht ohne Weiteres über das Internet erreichbar. Weitere Bezeichnungen für die Private Cloud sind Corporate Cloud oder Firmencloud. Klassischerweise betreiben Administratoren ihre Firmencloud vorrangig auf eigenen Servern. Aufgrund der immer leistungsfähigeren Hardware gehen sie dazu über, einzelne Rechner und ihre Aufgaben, die früher jeweils eine eigene Hardware benötigten, in virtuellen Maschinen auf weniger Servern laufen zu lassen.
Der nächste Schritt bei diesem Hardware-Sharing ist es, genau wie bei der Public Cloud, den Betrieb auf Serverfarmen auszulagern und durch Dritte betreiben zu lassen. Dennoch muss sichergestellt sein, dass der Zugang zu den Hosts für Unternehmen oder Behörden geschützt erfolgt. Hier kommen Virtual Private Networks (VPNs) ins Spiel.
Da Administratoren bei dieser Form des Cloud Computings ihre Ressourcen nicht mit anderen Anwendern teilen, bietet sie ein hohes Maß an Sicherheit, Kontrolle und Flexibilität. Dadurch dass nahezu unendlich viel Rechnerkapazität zur Verfügung steht, lassen sich Anwendungen ganz nach den individuellen Anforderungen des Unternehmens skalieren und effizient nutzen. Rechner-, Speicher- und Netzwerkkapazitäten richten sich nach den aktuellen Bedürfnissen und sind nicht den Einschränkungen einer öffentlichen Cloud unterworfen.
1&1 IONOS SE, vormals als 1&1 Internet AG bekannt, bietet seit April 2020 eine Private Cloud an. Das Angebot soll Unternehmen, Behörden und Organisationen eine Möglichkeit bieten, die Kosten für die Inbetriebnahme und Unterhaltung der eigenen Infrastruktur auf ein Minimum zu senken. Denn in der Praxis ist es mit der Anschaffung von Hardware nicht getan: Die Wartung, das Vorhalten von Backups, die
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