Normalerweise kennen wir es bei Tests von Servern und Speichersystemen, dass uns eine Spedition mittels Hubwagen eine Europalette anliefert, auf der die entsprechende Hardware festgezurrt ist. Nach dem Auspacken in der Garage geht es dann üblicherweise kräftig zugefasst oder gar per Sackkarre ins Testlabor. Umso verwunderter waren wir diesmal, als uns ein Paketbote leichtfüßig einen handlichen, gerade einmal 4,3 Kilogramm schweren Karton überreichte. Das sollte alles sein? War da bei der Lieferung etwas schiefgelaufen? Kam hier etwa nur das Zubehör? Nein, weit gefehlt, die Einstiegs-Appliance HE150 von Scale Computing ist sogar im Dreierset nicht schwerer. In einem quadratischen, sehr kompakten Gehäuse befindet sich ein vollwertiger Server inklusive Flashspeicher auf NVMe-Basis. Drei bis maximal acht solcher Kästchen bilden dann eine hochverfügbare HC3-Virtualisierungsplattform zum Betrieb von virtuellen Maschinen.
Die hier getestete Appliance HE150 stellt das Einstiegsmodell für eine hyperkonvergente Infrastruktur dar, besser bekannt unter der englischen Bezeichnung "Hyper-converged Infrastructure" (HCI). HCI vereint die Komponenten Computing, Netzwerk, Speicher und Virtualisierung in einem einzigen System, im vorliegenden Fall kommt noch die Fähigkeit zum Backup und Desaster Recovery hinzu. Mindestens drei und bis zu acht dieser Appliances bilden einen so genannten HC3-Virtualisierungs-Cluster. Die einzelnen Komponenten sind Software-definiert und auf der Virtualisierungsebene sieht der Administrator die nutzbaren Ressourcen für den Bau von virtuellen Maschinen.
Der Software-definierte Ansatz macht das Skalieren sehr leicht. Ein Unternehmen kann mit einem Dreierset starten und diesen sukzessive je nach Wachstum auf bis zu acht Knoten erweitern. Das Hinzufügen einer Appliance erfordert nur wenige Befehle und das Einbinden samt
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