Unternehmen stehen unter hohem Druck, aus Daten schnell einen Mehrwert zu generieren – unabhängig davon, ob sie lokal oder in Cloudumgebungen anfallen oder gespeichert zur Verfügung stehen. Der produktive Betrieb erfolgt grundsätzlich über Anwendungen, die alle wichtigen Geschäftsprozesse abbilden, Informationen sammeln und geschäftskritische Daten analysieren und die entsprechenden Entscheidungen möglichst schnell treffen.
Bei den meisten Unternehmen bildet ein ERP-System den Kern der Applikationen und kommuniziert mit anderen Anwendungen. Die geschäftskritischen Applikationen müssen in der Regel zu 100 Prozent verfügbar sein sowie sicher und performant laufen, wofür das Applikationsmanagement zuständig ist. Ohne diese nahezu durchgehende Verfügbarkeit gerät die Produktion ins Stocken oder steht im schlimmsten Fall komplett still.
Haribo etwa musste von Herbst 2018 bis Februar 2019 monatlich zehn Prozent und mehr Lieferausfälle verkraften, berichtete unter anderem IT-ZOOM. Der Grund, der auch das wichtige Weihnachtsgeschäft betraf: Nach Angaben der Unternehmensführung war Haribo einer der ersten Anwender, der seine kompletten Prozesse von der Rohware bis zum Endprodukt auf S/4HANA umgestellt hatte. Die Umstellung auf ein neues ERP-System erreichte eine Komplexität, mit der die Verantwortlichen nicht gerechnet hatten. Von den 1500 Artikeln aus dem Produktionssortiment liefen viele nicht am Band an, weil die Stammdaten minimale Fehler aufwiesen.
Firmen, die ähnliche ERP-Projekte angehen wollen, können daraus folgende Lehren ziehen: Ein professionelles Planungs- und Change-Management ist unabdingbar und setzt eine klare Strategie voraus, wo und wie Software welche Funktionen automatisieren oder konsolidieren soll. Daraus ergeben sich weitere wichtige Erfolgsfaktoren wie das Entwickeln eines geeigneten Prozessdesigns und
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