Vergleichen wir alle derzeit verfügbaren Technologien der virtuellen Anwendungsbereitstellung, findet sich eine große Anzahl Gemeinsamkeiten, während wesentliche Unterschiede sich oft nur im verwendeten Protokoll manifestieren. Parallels Remote Application Server 18 kommt hier nicht mit einem eigenen Protokoll, sondern verwendet RDP beziehungsweise Remote FX. Letzteres setzt nicht nur Microsoft, sondern auch VM-ware im Bereich von Anwendungsbereitstellung und -virtualisierung – also dem klassischen Terminalserver – ein. Citrix bildet hier die Ausnahme mit dem eigenen HDX-Protokoll und VMware nutzt für die virtuellen Desktops das von Teradici lizenzierte PCoIP- beziehungsweise das eigenentwickelte BLAST-Protoko.
Erfreulicherweise zeigt sich bei Parallels RAS bereits bei der Installation, dass etwas Wesentliches fehlt: die Komplexität. Im Gegensatz zu fast allen anderen Produkten werden alle RAS-Komponenten über einen Designer, der in der administrativen Konsole enthalten ist, einfach und unkompliziert installiert. IT-Verantwortliche benötigen tatsächlich nur einen Broker mit entsprechender Konsole (RAS Publishing Agent in diesem Kontext) und können von dort alle anderen Komponenten bereitstellen. Und das betrifft nicht nur die einzelnen Komponenten, sondern auch sämtliche Updates. Bei einem neuen Broker, Gateway, RDSH-Host oder VDI-Maschinen benötigen Sie lediglich eine domänenintegrierte Windows-Maschine und können diese über die Konsole hinzufügen. Alle benötigten Parallels-RAS-Komponenten, die für die neue Rolle erforderlich sind, gelangen remote auf das System.
Für eine Parallels-RAS-Infrastruktur benötigen Sie im Prinzip drei Rollen:
- Den RAS-Publishing-Agent beziehungsweise -Broker, der letztendlich für die komplette Verwaltung der Farm/Site verantwortlich ist. Er vermittelt zudem freigegebene Ressourcen (im
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