Vor allem in produktiven Umgebungen kommt der Administrator nicht mehr ohne eine valide Backupstrategie aus. In Zeiten, in denen viele Firmen ohne digitale Dienste schlicht nicht überleben können, kann der Verlust wichtiger Daten dem Unternehmen schnell den Garaus machen.
Sonderlich gerne befassen sich Admins mit der Thematik allerdings bis heute nicht. Das macht sich vorrangig durch Backupkonzepte bemerkbar, die zwar auch heute vielerorts noch in Nutzung sind, jedoch eher den technischen Stand von vor zehn Jahren repräsentieren. Das ist schade: Im Jahre 2021 ist es nämlich längst nicht mehr nötig, komplette Systeme als wiederherstellbares Backup auf ein Bandlaufwerk zu schreiben, um vor Ausfällen geschützt zu sein. Richtig eingesetzt greift Automatisierung dem Admin an vielen Stellen unter die Arme, wo früher noch eine typische Backupsoftware zum Einsatz gekommen wäre.
Was damit gemeint ist, zeigt das Beispiel einer Datenbank deutlich. Fast jedes Setup der modernen IT beinhaltet eine Datenbank. Oft ist das MySQL oder dessen Konkurrent MariaDB. Und weil Daten das Blut in den Adern moderner Anwendungen sind, bilden Datenbanken stets einen neuralgischen Punkt in der Infrastruktur. Gehen Daten verloren, hat das meist katastrophale Auswirkungen. Bei einem Backup geht es allerdings selten um das komplette Datenbanksystem: Meistens zählt nur der Inhalt selbst. Oftmals sind das nur wenige GByte. Dementgegen steht die Backuprealität in vielen Unternehmen: Für Datenbanksysteme werden in vielen Fällen Vollbackups erstellt. Das System lässt sich aus solchen zwar komplett wiederherstellen, doch fressen sie viel Platz auf den Sicherungsmedien. Und das ist nicht der einzige technische Nachteil.
Ist ein Rollback auf einen früheren Datenstand nötig, würde es viel zu lange dauern, die Datenbank selbst aus dem Vollbackup zu extrahieren. Zu allem
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