Ein Trend der IT ist das Konvergieren von Systemen. Auf den ersten Blick vereinfachen konvergente Systeme das Management der Kabelinfrastruktur, denn dann laufen gleichzeitig mehrere Systeme über dasselbe Kabel, zum Beispiel bei Voice over IP. Die Anzahl an Kabeln nimmt also ab. Auf den zweiten Blick steigt aber die Komplexität: Neue Arten von Kabeln sind auf dem Vormarsch, etwa Hybridkabel, die Kupfer für die Stromversorgung und Glasfaser für die Datenübertragung in einem Kabel vereinen. IT-Abteilungen müssen also das komplexe Geflecht aus Kupfer-, Glasfaser- oder Hybridkabeln im Blick haben und verwalten. Kabel verbinden häufig Komponenten innerhalb von Gebäuden (Inside Plant) und auch Gebäude miteinander (Outside Plant) – eine Kabelmanagementlösung sollte daher beide Aspekte abdecken.
Die Herausforderung beim Kabelmanagement besteht einerseits darin, Kabel so zu planen und zu verlegen, dass Daten in ausreichender Geschwindigkeit hindurchfließen, um Anwendungen und Services in gewünschter Schnelligkeit und unterbrechungsfrei bereitstellen zu können. Es kommt also auf Sizing und Kapazität, Anzahl der Leitungen/Adern, Material, Durchsatzraten und vieles mehr an. Zweitens muss die Verlegung der Kabel, also die Trassenführung, genau geplant und dokumentiert sein, damit etwa bei Bauarbeiten keine wichtigen Kabel beschädigt werden oder die Trassen durch kritische Bereiche verlaufen. Da jeder überflüssig verlegte Meter Kabel Geld kostet, ist auf eine optimale Trassenführung zu achten.
Drittens müssen Firmen ihre kritischen Prozesse und damit auch die Kabelinfrastruktur, über die diese Prozesse laufen, als solche klassifizieren, besonders absichern und redundant anlegen. Dazu ist es notwendig, auch alle logischen Abhängigkeiten abbilden zu können. Denn sobald ein Prozess kritisch ist, ist auch die betroffene Kabelinfrastruktur
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