Es ist noch gar nicht so lange her, da wollten die meisten Administratoren nichts von Container-Virtualisierung unter Linux wissen. Projekte wie LXC oder OpenVZ hatten ihre Chance, sich in den IT-Infrastrukturen zu bewähren, und haben diese nicht genutzt – unter anderem, weil es um sie herum kein funktionierendes Ökosystem gab. Es brauchte Docker, um Schwung in den Container-Markt für Linux zu bringen, und Google, um ein Werkzeug zu bauen, das Container im Kontext einer Server-Flotte verwaltbar und orchestrierbar machte.
Heute ist Kubernetes das Standardwerkzeug für Admins, die Container über die Grenzen einzelner Server hinweg orchestrieren müssen. In Zeiten, in denen sich die IT-Landschaft wieder einmal radikal verändert und IT-Abetilungen immer öfter auch Plattformanbieter sind, ist das eine logische Entwicklung. Denn ohne eine potente Orchestrierung über die Grenzen von einzelnen Systemen hinweg wären die Plattformen, die heute üblicherweise als "Cloud" firmieren, sinnvoll gar nicht zu betreiben – dazu sind sie viel zu komplex. Dasselbe gilt mittlerweile allerdings auch für ihre Verwaltungswerkzeuge. Kubernetes ist dafür ein gutes Beispiel.
Während Kubernetes ursprünglich relativ übersichtlich war, hat die riesige Aufmerksamkeit, die die Software in den vergangenen Jahren erfahren hat, zu einer kontinuierlichen Weiterentwicklung und Erweiterung geführt. Mal eben Kubernetes aufsetzen und Faktoren wie die Integration in existierende LDAP-Verzeichnisse ad hoc richtig hinkriegen, ist alles andere als trivial, aber unabdingbar für produktive Plattformen. Kein Problem, sagen die großen Linux-Distributoren: Suse wie Red Hat haben mittlerweile eigene Distributionen von Kubernetes im Angebot. Suse mit Suse CaaS und Rancher sogar zwei, während sich Red Hat mit einem fertigen Produkt begnügt. Doch es vermarktet dieses
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