WhatsApp führt zwar weltweit die Rangliste der populärsten Messenger-Dienste an, ist im Firmenumfeld aber eher selten anzutreffen – von der berüchtigten Schatten-IT einmal abgesehen. Es existiert zwar eine Business-Variante der App, diese richtet sich aber eher an Unternehmen, die mit WhatsApp Kundensupport betreiben möchten und weniger an Organisationen, die damit ihre interne Kommunikation bestreiten wollen. So ist es nicht verwunderlich, dass andere Anbieter diese Lücke besetzen wollen.
Einer davon ist die im Schweizer Pfäffikon beheimatete Threema GmbH, die ihren Messenger sowohl für Privatnutzer als auch für Unternehmen offeriert – letztere Variante hat der Entwickler Threema Work getauft. Außerdem gibt es seit Juli 2021 mit Threema OnPrem noch ein Angebot für selbstgehostetes Enterprise-Messaging, das jedoch nicht Gegenstand unseres Tests ist.
Wer als eher kleiner Anbieter wie Threema – insgesamt nutzten laut Statista im Mai 2021 etwa 10 Millionen User den Messenger-Dienst – auf sich aufmerksam machen will, benötigt ein Alleinstellungsmerkmal. Die Schweizer haben hier das Thema Sicherheit für sich entdeckt. Sowohl für das Consumer-Angebot als auch Threema Work gilt: Nachrichten werden nur für die Dauer der Übermittlung auf den (in der Schweiz stehenden) Servern des Dienstleisters zwischengespeichert und unmittelbar danach gelöscht. Zudem unterliegen sämtliche Mitteilungen und Medien einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Die Generierung des Schlüsselpaars erfolgt dezentral auf den einzelnen Geräten. Zudem führt Threema laut eigenen Angaben kein Log darüber, wer mit wem kommuniziert.
Ebenso wenig ist es nötig, die App mit einer E-Mail-Adresse oder Telefonnummer zu versorgen, sodass es im Endgerät keiner SIM-Karte bedarf und der Tablet-Betrieb allein mit der sogenannten Threema-ID möglich ist. Wie die Consumer-Ausgabe
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