Asustor ist auf dem Markt der Netzwerkspeicher nicht so bekannt wie etwa Synology oder QNAP. Das Unternehmen wurde 2011 vom IT-Pionier ASUS gegründet, mit dem Fokus, Speicherkomponenten zu entwickeln. Nach zehn Jahren steht das vierte große Update des hauseigenen Betriebssystems Asustor Data Master (ADM) bevor. Dabei handelt es sich um ein Linux-basiertes System, das der Hersteller in Eigenregie entwickelt. Ziel dabei ist, sinnvolle erweiterte Funktionen direkt ins NAS-OS einzubauen, gleichzeitig aber die Integration von Drittanbieter-Software zu ermöglichen.
Die Bedienung von ADM und aller darin enthaltener Werkzeuge erfolgt über ein Webinterface, das sich mit jedem modernen Browser aufrufen lässt. Das Steuern über eine Command-Line-Shell bleibt dem Administrator erspart. Es spielt keine Rolle, ob der Aufruf von Windows, macOS oder Linux erfolgt. Naturgemäß läuft ADM nur auf Asustor-Geräten und lässt sich nicht auf anderer Hardware installieren, zum Beispiel selbstgebauten NAS-Systemen.
Das Betriebssystem ist auf allen Asustor-Geräten identisch. Wir haben unseren Test auf einem Nimbustor 2 (AS5202T) mit der ADM-Version 3.5.7.RJR1 durchgeführt. Hierbei handelt es sich um ein Gerät mit zwei HDDs und zwei 2,5-GBit/s-Schnittstellen, die über Link Aggregation bis zu 5 GBit/s erreichen sollen. Als Massenspeicher kamen die Festplatten Seagate IronWolf mit jeweils 4 TByte zum Einsatz.
Die erste Einrichtung und Installation erfolgen über das Asustor Control Center. Die für Windows und macOS erhältliche Software sucht im Netzwerk nach verfügbaren Asustor-Geräten und hilft bei der ersten Konfiguration und Initialisierung des NAS. In der Grundkonfiguration vergaben wir einen Namen und eine feste IP-Adresse. Ebenso aktivierten wir die Link Aggregation, um über die beiden Netzwerkschnittstellen den maximalen Datendurchsatz zu erreichen.
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