Im IT-Bereich kommen zur Sicherstellung der Stromversorgung Systeme zum Einsatz, die je nach Technologie entweder gar keine oder nur eine sehr kurze Umschaltzeit in den Batteriebetrieb aufweisen. Daher ist von unterbrechungsfreier Stromversorgung (USV) die Rede, wobei die englische Abkürzung UPS (Uninterruptible Power Supply) teilweise ebenfalls gebräuchlich ist.
Diese Begrifflichkeit ist zunächst einmal von Notstromversorgungen (zum Beispiel durch Generatoren) zu unterscheiden, die auf sehr lange Überbrückungszeiten ausgelegt sind, jedoch auch deutlich längere Anlaufzeiten aufweisen. USV-Systeme dienen unter anderem dazu, diese Zeit zu überbrücken oder zumindest ein kontrolliertes Herunterfahren zu ermöglichen. Sie lassen sich in verschiedene Typen untergliedern, die sich nach Technologie, Bauart, Anwendungsszenarien sowie Zusatzfunktionen unterscheiden.
Ein erster und sinnvoller Ansatzpunkt für die Klassifizierung der USV-Anlagen ist die Norm IEC 62040-3. Die zweiteilige Klassifikation, die sie vornimmt, wirkt auf den ersten Blick zwar etwas komplex, doch durch die Aufteilung in Stufen und Klassen ist damit eine zweifelsfreie und direkt ersichtliche Beschreibung verschiedener USV-Typen möglich. Bis zum Erscheinen der Norm herrschte oft Verwirrung zwischen den verschiedenen, allerdings immer noch geläufigen Begriffen für USV-Anlagen. Die beiden Tabellen unten beschreiben die Einteilung gemäß der Norm genauer.
Nicht alle möglichen Klassifikationen kommen in der Praxis vor. Typisch sind 111 für VFI-USV, 311 für VI-USV und 333 für VFD-USV. Vollständig sieht die Klassifizierung einer USV dann beispielsweise so aus: VFI-SS-111 – diese entspräche der "Königsklasse". Diese ist allerdings nicht zwingend die beste Wahl für alle Anwendungen, da andere Technologien, abhängig von Anwendung und Netzqualität, Vorteile durch
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