Wir stehen unter Beobachtung: Ob Firmen oder Privatpersonen, die Finanzaufsicht hat stets ein wachsames Auge auf unsere Bankgeschäfte – könnten wir doch beispielsweise organisierte kriminelle Banden finanzieren; am besten noch in Ländern, die zurzeit ganz oben auf der Sanktionsliste stehen. Doch geschieht genau das hierzulande jeden Tag vielfach – völlig legal und steuerlich absetzbar. Die Rede ist von Ransomware. Sind die Daten verschlüsselt und drohen die Angreifer gar mit Veröffentlichung von Interna, sind schnell alle Vorbehalte vergessen. Die Sicherheitsbehörden raten zwar von Lösegeldzahlungen ab, das war es aber auch schon.
In einem offenen Brief, veröffentlicht unter "ransomletter.github.io", prangern mehr als 90 Unterzeichner, darunter IT-Security-Experten aus Wirtschaft und Forschung, die massenhaften Ransomware-Lösegeldzahlungen an. Völlig zu Recht! Die digitale Erpressermasche geißelt unsere Gesellschaft seit Jahren und verursacht volkswirtschaftliche Schäden in Milliardenhöhe. So würden laut einer Studie rund 42 Prozent der deutschen Unternehmen das geforderte Lösegeld bezahlen, im Schnitt über 250.000 Euro. Eine Viertelmillion, pro Unternehmen. Geld, das direkt in die Taschen der Erpresser fließt, die dann wiederum bessere Schadsoftware entwickeln und größere Botnetze aufspannen können – ein Teufelskreis. Und seitdem die Opfer teils schmerzlich gelernt haben, brav ihre Backups zu pflegen, drohen die Erpresser eben mit der
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