»IT-Administrator:Welches sind Ihrer Erfahrung nach aktuell die größten Herausforderungen bei der Verwaltung der Endanwender-Rechner im Unternehmen – wenn wir die Security einmal außen vor lassen?
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Markus Gärtner: Der Elefant im Raum ist die Transparenz. Sie steht hinter der Security und allen anderen Themen. Bevor überhaupt Maßnahmen ergriffen werden können, braucht es nämlich die richtigen Entscheidungen. Und diese lassen sich wiederum nur auf der Grundlage eines detaillierten und vollständigen Status quo treffen. Denn wollen IT-Verantwortliche Lizenzkosten sparen, müssen sie wissen, welche Programme überhaupt benutzt werden. Und wenn sie Apps auf mobile Endgeräte ausrollen, brauchen sie Daten, welche wo im Einsatz sind. In hybriden Landschaften ist es wichtig, unnötige Redundanzen zwischen Diensten in der Cloud und lokalen Installationen zu vermeiden. Transparenz ist wirklich das A und O.
»Das ist ja nichts Neues. Warum tut sich hier nichts?
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Am Willen der IT-Teams liegt es sicherlich nicht. Die arbeiten in der Regel von früh bis spät. Durch den Trend zu Remote Work ist die Arbeitslast sogar nochmals gestiegen. Da bleibt wenig bis gar keine Zeit für strategische Überlegungen, etwa zur Automatisierung in der IT – aber gerade die braucht es, damit sich etwas ändert. Die IT-Verantwortlichen müssen sich eingestehen, dass es so wie bisher nicht weitergehen kann und sind aufgefordert, endlich einen Business Case zusammenzustellen. Das ist kein Hexenwerk, die Vorteile lassen sich leicht aufzeigen. Nehmen wir nur das Beispiel Schwachstellenanalyse. Ist einmal entschieden, was in einem bestimmten Szenario zu tun ist, lässt sich der Lösungsansatz als Standard hinterlegen – inklusive eines automatisierten Ablaufplans, wie eine Sicherheitslücke zu beseitigen ist. Trifft ein anderer Mitarbeiter erneut auf diese Schwachstelle, etwa in einer neu installierten Software,
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