Die dritte Technical Preview von Windows Server 2016 enthält die von Microsoft angekündigte Container-Technologie.
In der jetzt veröffentlichten dritten Technical Preview von Windows Server 2016 ist erstmals die von Microsoft angekündigte Container-Technologie enthalten. Schon im Oktober letzten Jahres hatte Microsoft angekündigt mit der Firma Docker zu kooperieren, um die gleichnamige Container-Technologie in Windows zu implementieren. In der Zwischenzeit hat Microsoft in dieser Richtung verschiedene Schritte unternommen und beispielsweise Docker-Tools auf Windows portiert und Docker in Visual Studio integriert, aber der Support durch das Betriebssystem stand bislang noch aus.
In den Windows-Server-Containern können Administratoren und Entwickler Anwendungen verpacken und als Einheit auf Windows-Servern und in der Azure-Cloud starten. Fertige Anwendungen stehen über öffentliche Repositories zur Verfügung. Windows Container lassen sich mit der PowerShell oder dem Docker-Client installieren und verwalten.
Ein weiterer Containertyp namens Hyper-V-Container soll in einer künftigen Technical Preview enthalten sein. Er kombiniert die Containertechnologie mit dem Hyper-V-Hypervisor, um die Container besser voneinander und vom Host-System zu isolieren und damit für mehr Sicherheit zu sorgen.
Weil Container aber zum Betrieb der Anwendungen auf das Host-Betriebssystem zurückgreifen, können Docker-Container auf Windows nur Windows-Anwendungen beherbergen, genauso wie in Docker-Containern auf Linux nur Linux-Anwendungen laufen. Einschränkungen des aktuellen Entwicklungsstands von Windows-Server-Containern dokumentiert Microsoft in einem Work-in-Progress-Dokument.
Microsoft bietet die Windows Server 2016 Technical Preview 3 zum Download an. In der Virtual Academy bietet Microsoft einen kostenlosen Online-Kurs zu Docker an.
Linux-Anwender finden mehr Informationen in dem Artikel "Anwendungsvirtualisierung mit Docker".
Microsoft löst seine Ankündigung ein und kombiniert Container und Hypervisor.