Version 3.1 der auf Sicherheit getrimmten Linux-Distribution integriert neue Virtualisierungstechnologien.
Mit Alpine Linux 3.1.0 ist das erste Release der stabilen Versionsreihe 3.1 erschienen. Neu sind der Support für den Xen-Hypervisor 4.4 und die Netzwerkvirtualisierungslösung Openvswitch. Außerdem gibt es nun ein Release für Raspberry Pi. Diverse Pakete wurden aktualisiert, darunter Virt-Manager in Version 1.1.0. Alpine Linux 3.1 ist mit der Libc-Implementierung Musl ausgestattet und deshalb nicht mit früheren Versionen binärkompatibel.
Alpine Linux ist eine minimalistische Server-Linux-Distribution mit speziellen Security-Features. So schützt es mit dem Pax/Gresecurity-Kernel-Patch den Hauptspeicher vor unberechtigtem Zugriff und versucht mit SSP (Stack Smashing Protector), Exploits von Buffer Overflows zu erschweren. Eine Minimalinstallation von Alpine Linux erfordert nur 130 MByte Plattenplatz. Es verwendet einen eigenen Paketmanager namens apk und setzt zum Booten auf das Init-System OpenRC.
Im Wiki von Alpine Linux gibt es verschiedene Howto-Dokumente, etwa zur Verwendung des Volume-Managers LVM mit LUKS-Verschlüsselung, dem Einsatz als iSCSI-Target oder Disk-Replizierung mit DRBD.
Das schlanke Linux-System soll Ubuntu als Basis für Docker-Images ersetzen und so helfen Platz zu sparen.