Dem eben erschienenen Norton Cybercrime Report zufolge, einer weltweiten Umfrage zum Thema Internetkriminalität, entsteht jedem deutschen Nutzer durch Kriminelle im Internet ein Schaden von 188 Euro im Jahr.
Die diesjährige Befragung von mehr als 13 000 Erwachsenen in 24 Ländern zeigt eine Verschiebung hin zu Angriffsformen, die immer stärker auf soziale Netze und mobile Endgeräte abzielen, weil dort wegen der hohen Nutzerzahlen der größte Profit winkt.
Von ge-hijackten Accounts, über betrügerische Posts bis hin zum Ausspähen der Bankdaten – in den letzten 12 Monaten waren etwa 556 Millionen Erwachsene weltweit von Internetkriminalität betroffen. In Deutschland ergibt sich eine Zahl von 15 Millionen. Dabei entstand deutschlandweit ein Gesamtschaden von 2,8 Milliarden Euro (3,5 Milliarden USD) an direkten Kosten – weltweit liegt der Schaden bei 110 Milliarden USD. Statistisch gesehen wurden damit weltweit jede Sekunde 18 Erwachsene Opfer von Cyberkriminalität, mehr als 1,5 Millionen Opfer pro Tag.Die meisten Anwender (77 Prozent) sind sich darüber bewusst sind, dass Online-Betrüger sich zunehmend auch auf soziale Netzwerke konzentrieren. Aber nur gut ein Drittel (34 Prozent) verwenden tatsächlich eine Sicherheitslösung, die sie vor solchen Angriffen schützt. Auch nutzen nur knapp über die Hälfte (54 Prozent) der deutschen Nutzer von sozialen Netzwerken die Privatsphäre-Einstellungen, um zu kontrollieren, welche Information sie mit wem teilen. Auch in anderen Bereichen herrscht oft noch Arglosigkeit: 38 Prozent nutzen keine komplexen Passwörter und erneuern diese auch nicht regelmäßig – und mehr als ein Viertel der deutschen Nutzer achtet nicht auf das Symbol des geschlossenen Sicherheitsschlosses in ihrem Browser wenn sie sensible Daten wie Bankdetails eingeben.Die ausführlichen Ergebnisse des Reports finden sich hier .
Der Trendkongress in Berlin - eine erstmals vom BITKOM in Kooperation mit Gartner durchgeführte Veranstaltung - hat die wichtigsten Hightech-Trends der kommenden Jahre benannt. Die Schlagworte sind allerdings nicht sonderlich überraschend: Cloud, Big Data und Soziale Netze.