Bedenken hinsichtlich des "geistigen Eigentums" verhindern eine Freigabe des Quellcode.
Der VoIP-Server Asterisk unterstützt jetzt den Audio-Codec Opus, der auch bei schlechten Netzwerkverbindungen gute Tonqualität liefert. Zwar handelt es sich bei Opus um einen offenen Standard, den auch die IETF im RFC 6716 schriftlich fixiert hat, aber wie üblich ist unklar, ob es nicht doch Firmen gibt, die Teile des Verfahrens patentiert haben.
Die Asterisk-Entwickler stellen deshalb den Opus-Codec nur in Binärform und nicht als Quellcode zur Verfügung. Darüber hinaus meldet das Modul einmal täglich anonym die Anzahl verwendeter Opus-Kanäle an Digium, die Firma hinter Asterisk. Damit sollen künftig Schadenersatzforderungen auf ein realistisches Maß begrenzt werden. Ansonsten ist das Asterisk-Opus-Modul frei verwendbar.
Derzeit ist Opus für Asterisk 14.0.1 und soll in einigen Wochen auch Eingang in die Asterisk-Version 13 mit Langzeitsupport finden.
In Zusammenarbeit mit Google will Microsoft in seinem Browser offene Media-Formate unterstützen.