In Linux 2.6.35-RC1 integriert Linus Torvalds den ersten Schwung an Patches der Kernel-Entwickler.
Im einem einige Wochen währenden Zeitraum, dem so genannten Merge Window, wandern die verstreuten Entwicklungen am Kernel in den von Linus Torvalds betreuten Hauptzweig. Nun ist dieser Vorgang abgeschlossen und der erste Release-Kandidat RC1 der kommenden Linux-Version 2.6.35 erschienen, in den Torvalds gut 8500 Änderungen eingepflegt hat. Zwei Drittel davon betreffen allerdings Treiber.
Die wichtigsten Änderungen sind die Integration des Kernel-Debuggers KDB, gegen die sich Torvalds die letzten zehn Jahre standhaft gewehrt hatte, und das so genannte Delayed Logging des XFS-Dateisystems. Das verzögerte Schreiben der Metainformationen soll bei Änderungen an vielen kleinen Files für höhere Performance des Filesystems sorgen.
Mit dem ersten Release-Kandidaten läutet Linus Torvalds eine neue Runde in der Linux-Versionierung ein.