HP wütet gegen Oracles Itanium-Kündigung

25.03.2011

Nach Microsoft und Red Hat hat nun auch Oracle vor wenigen Tagen angekündigt, keine Software mehr für Intels Itanium-CPUs entwickeln zu wollen . Der Support für Bestandskunden werde aber weiter gewährleistet.

 

  Oracle zufolge hätten Gespräche mit dem Intel-Management ergeben, dass sich die Itanium-Plattform dem Ende ihrer Lebenzeit nähere und sich Intels Fokus auf die x86-Familie ausrichte.
Desungeachtet hat Intel allerdings bereits die nächste CPU der Itanium-Familie, Poulson, angekündigt, die 2012 auf den Markt kommen soll. Sie wird rekordverdächtige drei Milliarden Transistoren, acht Kerne und 54 MByte Cache besitzen. Und auch der Nach-Nachfolger Kittson ist schon in Arbeit, so dass der Fortbestand der Itanium-Proszessoren, so Intel noch im letzten Jahr, für weitere zehn Jahre gesichert sein soll.
Wütend reagierte Oracles Konkurrent HP auf die Abkündigung, dessen Integrity-Server Itanium-CPUs verwenden. In einem Statement lässt sich Dave Donatelli, Executive Vice President and General Manager Enterprise Servers bei HP, mit den Worten zitieren, Oracle zeige zum wiederholten Mal ein kundenfeindliches Verhalten, um sein fehlgeschlagenes Geschäft mit Sun-Servern zu stützen. Als Kronzeugen bietet HP Intels President und CEO Paul Otellini auf, der sich klar zu einer Itanium-Zukunft bekennt.

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