Die Fedora-Entwickler haben den Kdbus-Code aus ihrem Kernel entfernt, weil Kdbus noch einmal überarbeitet werden soll.
Der Fedora-Entwickler Josh Boyer hat auf der Fedora-Mailingliste bekannt gegeben, dass er den Kdbus-Code aus dem Linux-Kernel der kommenden Fedora-Distribution entfernt hat. Das hat er gemacht, weil die Kdbus-Entwickler ihn darum gebeten haben, weil sie den Kdbus-Ansatz noch einmal überdenken möchten.
Kdbus ist ein schon länger währendes Projekt, den System-Message-Bus Dbus in den Linux-Kernel zu portieren, unter anderem um die Effizienz zu steigern. Wichtig wäre eine solche Implementation vor allem für das Init-System Systemd, das die Implementierung von Kdbus vorantreibt. Linus Torvalds, oberster Linux-Kernelentwickler, war mit den Details der Implementierung unzufrieden, steht der Aufnahme in den Kernel aber grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber.
Die Kernel-Implementation des D-Bus-Protokolls wurde jetzt zur Aufnahme in den Kernel vorgeschlagen.