Die Linux Foundation will im globalen Kampf gegen Covid-19 und zukünftige Epidemien Gesundheitsbehörden auf der ganzen Welt mit effizienter Open-Source-Software unterstützten. Um ihre diesbezüglichen Aktivitäten zu bündeln, hat die Organisation nun die Linux Foundation Public Health gegründet.
Wie die Linux Foundation betont, sind wir alle mitten in der wohl schlimmsten Epdiemie unseres Lebens. Während wir vom Erfolg von Medizinern auf der ganzen Welt abhängig sind, die unermüdlich daran arbeiten, COVID-19 zu bekämpfen,
Um zu helfen, den Ausbruch der aktuellen globalen Epidemie zu verlangsamen, sollen wir den Empfehlungen der öffentlichen Gesundheitsämter folgen, und Abstand zu unseren Mitmenschen halten sowie Masken tragen. Im Gegensatz zur letzten globalen Epidemie, der Grippe von 1918, verhindert dieses vernünftige Verhalten auch nicht mehr unsere Möglichkeiten, effektiv zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten.
Die Entwicklung von Open-Source-Software ist nur möglich geworden, weil die Kommunikationstechnologien im Jahrhundert seit der letzten Epidemie revolutionären Fortschritt erfahren haben. So ist es laut Foundation kein Zufall, das sich mit Linux das größte Open-Source-Projekt der Welt parallel zum öffentlich werdenden Internet entwickelt hat.
Die Mission der neu gegründeten Linux Foundation Public Health ist der Einsatz von Open-Source, um öffentlichen Gesundheitsbehörden auf der ganzen Welt zu helfen, COVID-19 und zukünftige Epidemien zu bekämpfen.
Nach dem Start mit zwei Corona-Warn-Apps will die Organisation Dutzende von Projekten beherbergen, um alle Phasen der Aktivitäten örtlicher Gesundheitsämter zu unterstützen – vom Testen über das Rückverfolgen der Ausbreitung bis hin zu Isolierungsaktivitäten. Ziel sei es, eine globale Gemeinschaft von Technologie- und Beratungsfirmen, öffentlichen Gesundheitsämtern, Epidemologen und anderen Experten der öffentlichen Gesundheit, Privatsphäre- wie Sicherheits-Spezialisten sowie einzelnen Entwicklern zu fördern.
Die Furcht und die Sorge einer starken Ausbreitung von COVID-19 haben selbstverständlich auch die globale freie Software-Szene erfasst: Beispielsweise Roadshows der Apache Software Foundation in den USA, die SUSECON 2020 Ende März in Dublin und die Chemnitzer Linux-Tage am kommenden Wochenende sind abgesagt.