Microsoft lässt sich seine Liebe zu Linux teuer bezahlen.
Microsoft hat zwei Patentabkommen geschlossen, die sich auf Technologien beziehen, die in Linux und Android verwendet werden. Darauf weist Roy Schestowitz vom Techrights-Blog in einem Beitrag hin. Zwar versuche Microsoft derzeit, sich als besonders Linux-freundlich zu inszenieren, so Schestowitz, an der Praxis der Geltendmachung von Patentrechten gegenüber Linux und Android habe sich aber nichts geändert. Dabei zitiert er auch einen Tweet von Simon Phipps, den ehemaligen Chef der Open Source Initiative, der sich ähnlich kritisch äußert:
"Microsoft can embrace open source all it wants, but until it foreswears patent aggression against community members it’s a hostile party."
In einem Artikel für das Online-Magazin Infoworld hat Barr Microsoft aufgefordert, endlich Farbe zu bekennen und dem Open Invention Network (ONI) beizutreten.
Ein Patentlizenznehmer ist der japanische E-Commerce-Anbieter Rakuten, der mit Microsoft ein Cross-Licensing Agreement geschlossen hat. Ein weiteres Abkommen mit dem taiwanesischen Tablet-Hersteller Wistron hat Microsoft verlängert. Microsoft nimmt mit Hilfe seiner Patente jährlich knapp drei Milliarden US-Dollar ein.
Das Open Invention Network begrüßt Microsoft als neues Mitglied.