Oracle bringt mit Version 3.3 seiner Virtuellen Desktop-Infrastruktur ein verbessertes Web-Administrationsportal mit rollenbasiertem Zugriff, mehr Performance und Oracle Linux als Hypervisor-Plattform.
Mehr Performance und Flexibilität sowie verbesserte Administration verspricht der Datenbankriese Oracle als Kernfeatures der neuen Version 3.3 seiner Desktop-Virtualisierungs-Infrastruktur. Laut der Pressemitteilung vereinfache die Version 3.3 die Installation, während das neue Web-Frontend die Administration optimiere und mit fein granulierbaren Rollen für die Benutzer auf dem Desktop oder aber unternehmensweit zentrale Vorgaben schaffe und Teilbereiche der Administration delegierbar mache.
Ein neues, asynchrones I/O-Modell ermöglicht deutlich bessere Performance der virtuellen Maschinen, was laut Hersteller bis zu 100.000 Benutzer pro VDI Cluster erlaubt. Neue Einstellungsmöglichkeiten gestatten es Admins, einzelnen VMs die Belegung von übermäßig hohen Systemressourcen zu untersagen, trotzdem sollen auch Multimedia- und Real-Time-Funktionen möglich sein. Oracle nennt dabei als Beispiel den Windows Media Player unter XP und Server 2003 oder USB-Headsets für Audio-Kommunikation.
Zu Oracle Solaris gesellt sich als Betriebssystem für den Host jetzt auch Oracle Linux, als Gäste kommen alle aktuellen Linux-, Windows oder Solaris-Varianten in Frage. Ein Kiosk-Modus erlaubt es, dem Anwender einzelne Anwendungen im Fullscreen-Modus als einzige Oberfläche bereitzustellen.
Die Oracle Desktop Virtualisierung zielt auf High-End-Anwender in Unternehmen von zumindest mittelständischer Größe und bietet für mindestens 120 Euro netto pro User und Jahr zentrale Administration und Thin-Client-Funktionen für PCs und Sun-Ray-Clients. Für den Kunden kommen in der Regel Supportverträge ab 500 Euro, eher aber im vierstelligen Bereich hinzu.
[Diese Meldung stammt von Linux-Magazin Online]
Mit Paravirtualisierung bietet die neue VirtualBox-Version mehr Performance für Linux- und Windows-VMs.