Der Redfish-Standard soll die Nachfolge von IPMI antreten, das für viele Anwendungsfälle zu beschränkt erscheint.
Die DMTF (Distributed Management Task Force) hat mit Redfish einen neuen API-Standard für das Management von Hardware vorgestellt. Er soll die Nachfolge von IPMI antreten, das für viele Anwendungsfälle zu wenig Funktionen bietet und sich weitgehend auf das Ein- und Ausschalten und das Auslesen von Temperaturesensoren beschränkt. Zudem soll Redfish besser für Serverlandschaften mit einer großen Zahl von Rechnern geeignet sein und in puncto Sicherheit mehr Features bieten als IPMI.
Redfish soll als REST-API implementiert werden, bei der die Nutzdaten im JSON-Format übermittelt werden. Alternativ sollen die Daten im OData-Format (Open Data Protocol) kodiert werden. OData ist derzeit auf dem Weg zu einem ISO-Standard, während die IETF das JSON-Schema standardisiert.
Der Einsatz von CIM (Common Information Model) wurde laut der DMTF verworfen, weil seine Implementierung im Management-Controller der verwalteten Geräte zusätzlichen Aufwand verursachen würde, während jeder BMC (Baseboard Management Controller) heute über eine Webserver-Implementierung verfüge. Auch der Einsatz von REST-Schnittstellen entspreche der gängigen Praxis in der IT-Industrie.
Hersteller, die den Standard umsetzen wollen, sind beispielsweise Broadcom, Supermicro, Dell, HP, Intel, Huawei, Microsoft, VMware, AMI, Fujitsu, Mellanox, Oracle und Lenovo.
Die DMTF-Site über die Redfish-API bietet mehr Informationen und zwei Webinare zum Thema. In einer Online-Simulation, dem Redfish Resource Explorer, zeigt die DMTF, wie die API für einen Single-Rack-Server aussehen könnte.