Manchmal muss man den Hauptspeicher im Auge behalten. Dazu können zum Beispiel speicherintensive Workloads wie Java-Applikationen zwingen oder ein vermutetes Memory Leak. Wie in den meisten Fällen kommen eine Anzahl von Tools in Frage: Etwa free, das aber nur einen momentanen Wert zeigt, oder top, das aber nicht allzu viele Speicherparameter kennt, oder vmstat, auch nur mit wenigen Angaben. Eine ausführliche Alternative ist
watch cat /proc/meminfo
Das zeigt fast zwei Dutzend Speicherparameter in einer tabellarischen Übersicht und aktualisiert die Werte per Default im Zwei-Sekunden-Takt (ein anderer Wert ließe sich nach -n an watch übergeben):
Every 2,0s: cat /proc/meminfo Tue Feb 5 17:02:05 2013 MemTotal: 3958752 kB MemFree: 212540 kB Buffers: 100 kB Cached: 2267736 kB SwapCached: 1072 kB Active: 1729460 kB Inactive: 1609952 kB Active(anon): 879004 kB Inactive(anon): 488120 kB Active(file): 850456 kB Inactive(file): 1121832 kB Unevictable: 3068 kB Mlocked: 3068 kB SwapTotal: 5829628 kB SwapFree: 5813204 kB Dirty: 4 kB Writeback: 0 kB AnonPages: 1073764 kB Mapped: 179328 kB Shmem: 293472 kB Slab: 281692 kB SReclaimable: 247208 kB
Übrigens: Watch ist generell ein beachtenswertes, weil nützliches Tool. Files oder Verzeichnisse lassen sich damit beobachten oder man kann zum Beispiel auch schnell ähnliche Schleifen wie oben für andere Kommandos konstruieren, etwa
watch --interval=1 uptime
Die Ausgabe ähnelt top, braucht aber weniger Ressourcen und konzentriert sich auf den Load Average und die Anzahl eingeloggter User.