Wer Dateien zwischen einer virtuellen Maschine und einem KVM-Host teilen möchte, kann dieses Ziel in wenigen Schritten erreichen: Als erstes im Virtual Machine Manager neue Hardware hinzufügen und dann den Punkt "Filesystem" auswählen. Der dann erscheinende Reiter verrät auch gleich, worum es wirklich geht, nämlich ein "Filesystem Passthrough", also das Durchreichen eines Dateisystems.
Den "Mode" und den "Driver" kann man bei den Default-Einstellungen belassen, bei "Source path" ist der Verzeichnisname auf dem Host einzutragen, bei "Target path" derjenige in der Linux-VM. Der Einfachheit sollen hier beide "virtshare" heißen. Auf dem Host ist damit die Konfiguration auch schon beendet.
In der VM muss man nun noch das Dateisystem mounten, das als Netzwerkdateisystem mit dem 9P-Protokoll (von Plan9) implementiert ist:
mount -t 9p -o trans=virtio,version=9p2000.L /virtshare /virtshare