Die gerade in Entwicklung befindliche Ubuntu-Version wird heute auf das Init-System Systemd umgeschaltet.
Wie Ubuntu-Entwickler Martin Pitt auf der Entwickler-Mailingliste mitteilt, wird das Repository der kommenden Ubuntu-Version heute auf das Init-System Systemd umgeschaltet. Um die Änderung zu diesem Zeitpunkt im Release-Plan noch zu erlauben, wurde eine Ausnahmeregelung für den Feature Freeze geschaffen, der bereits letzte Woche abgeschlossen war und normalerweise eine solche Änderung verhindert hätte.
Somit kann Systemd nun wie geplant das Default-Init-System in Ubuntu 15.04 "Vivid Vervet" werden, das im April erscheinen soll. Allerdings wird das nur der Fall sein, wenn alle Tests erfolgreich verlaufen. Alternativ können die Ubuntu-Entwickler in einigen Wochen, wenn es zu viele Unverträglichkeiten gibt, mit nur zwei Uploads wieder auf das alte Init-System Upstart zurückwechseln.
Nicht betroffen von dem Update ist die Mobil-Distribution Ubuntu Touch.
In der kommenden Ubuntu-Version löst Systemd das Init-System Upstart ab. Ein Eintrag im Ubuntu-Wiki hilft beim Umstieg.