VISC-Prozessoren virtualisieren Cores und Threads

27.10.2014

Eine neue Prozessorarchitektur verspricht mehr Leistung bei weniger Stromverbrauch.

Die Firma Soft Machines hat eine neue Prozessorarchitektur unter dem Namen VISC vorgestellt. Während konventionelle RISC- oder CISC-Prozessoren bereits vor längerer Zeit an ihre Leistungsgrenzen gestoßen sind und einen Ausweg in der Parallelisierung durch mehrere statische Cores suchen, schlagen VISC-Prozessoren eine neue Richtung ein: Durch die Virtualisierung von Cores und Threads soll eine bessere Auslastung der zugrunde liegenden Chiparchitektur erzielt werden. Damit erreicht VISC nach Herstellerangaben drei- bis viermal soviele Instructions per Cycle (IPS) wie gewöhnliche CPUs. Dies führe dazu, dass sie eine zwei- bis viermal so hohe Leistung pro Watt bieten. 

Die Technologie existiert bereits als Prototyp, der in Benchmarks schneller als ARM-, Atom- und Haswell-Prozessoren war, wobei der VISC-Chip sogar nur mit 350 Mhz getaktet war. Eine Übersetzungsschicht soll es ermöglichen, x86-Code mit einem Overhead von etwa fünf Prozent auszuführen. Als Einsatzzweck ist ein breites Spektrum von Embedded-Systemen mit zu Servern vorgesehen.

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