Die Entwickler der Programmiersprache Go haben die stabile Version 1 veröffentlicht. Ein neuer Befehl steuert die Übersetzung und macht Makefiles überflüssig. Dank genau spezifizierter Vorwärtskompatibilität soll sich Go ab jetzt für den produktiven Einsatz eignen.
Nach mehreren Jahren Entwicklungszeit haben die Erfinder der Programmiersprache Go die Version 1 von Compiler und Sprachumgebung freigegeben. Zum ersten Mal gibt es Binär-Distributionen mit Support für die Plattformen Linux, FreeBSD, Mac OS X und Windows. Neben den im Lauf der Jahre eingeflossenen Bugfixes gibt es auch in Version 1 noch einige Neuerungen. Die Quellcode-Kompatibilität soll allerdings für die kommenden Minor-Releases, also 1.1, 1.2 und so weiter, gesichert sein. Mehr über die Zukunftssicherheit von Go-Programmen verrät ein eigenes Dokument .
Im Zentrum der Entwicklung von Go-Programmen steht ein Kommandozeilenprogramm mit dem Namen "go", das eine Reihe von Unterbefehlen bietet, etwa um Projekte zu kompilieren. Der Aufruf von "go fix" kann beispielsweise dazu benutzt werden, ältere Projekte auf den aktuellen Sprachstand zu bringen. Der Go-Befehl findet bei der Übersetzung selbständig Abhängigkeiten und macht das Schreiben von Makefiles überflüssig.
Auch auf Googles App Engine ist ab sofort die neue Go-Umgebung in Version 1 verfügbar. Eine Liste aller Features und Änderungen findet sich in den Release Notes .
Die neueste Version der von Red Hat entwickelten Programmiersprache für die Java Virtual Machine unterstützt jetzt das OSGi-Interface.