Wie steht nun die Debian-Community zur Großfamilie? Sicherlich kann das Projekt stolz sein auf seine Nachkommen – die gute Ausgangsbasis hat viele Firmen und Privatleute motiviert, Debian anzupassen und zu erweitern. Im Gegenzug sind sicherlich einige gute Ideen und Programmcode zurückgeflossen, auch wenn das manchmal nicht ganz reibungslos läuft. Das Debian-Entwicklerteam hat beispielsweise mehr als einmal offen Kritik über die Zusammenarbeit mit den Ubuntu-Entwicklern geäußert; eine Zusammenfassung der Diskussion zwischen Ubuntu-Gründer Mark Shuttleworth und den Debian-Entwicklern gibt es unter [7] zu lesen.
Dass Debian inzwischen eine gute Wahl ist, wenn es darum geht, eine speziell angepasste Umgebung für Organisationen oder Behörden zu schaffen, zeigen Projekte, wie gnuLinEx (Debian-Derivat für die spanische Region Extremadura), Wienux (Wiener Debian-Variante für Open Source am Arbeitsplatz) und LiMux (Debian-Migration der Münchner Stadtverwaltung). So wird die Debian-Familie sicherlich weiter wachsen und neue Nachfahren hervorbringen.
Infos
Die nächste Veröffentlichung von Linux Mint Debian Edition (LMDE) wird künftig auf der stabilen Version von Debian aufsetzen, anstatt auf dem Debians Testing-Zweig.