Im September 2014 hat Microsoft sein Azure Active Directory (Azure AD) offiziell für den produktiven Einsatz freigegeben. Nachdem der Dienst einige Monate als Preview zur Verfügung gestanden hat, bietet Microsoft nun eine kommerzielle Version mit Supportleistungen für das Onlineverzeichnis an.
Im Rahmen dieses zweiteiligen Workshops wird Azure AD konfiguriert. Wir zeigen, was das Verzeichnis kann, wie es in eine bestehende Active Directory-Infrastruktur integriert wird und wie mächtig das System im Zusammenspiel mit bekannten SaaS-Angeboten bereits ist - das verschafft uns das Gesamtbild, das wir für das Verständnis von Azure AD brauchen.
Das Azure AD ist dabei nicht als Verschnitt von Domänencontrollern (DCs) zu verstehen, die in Azure migriert und dort ausgeführt werden. Stattdessen bietet das Azure AD erweiterte Authentifizierungs- und Verbund (Federation)-Dienste sowohl für die Microsoft Online-Produktpalette als auch für Online-Angebote von Drittherstellern.
"Federation" ist dabei eines von zwei großen Stichworten: Azure AD lässt sich, falls gewünscht, für Single Sign-On (SSO)-Lösungen mit Cloud-Software nutzen. Einmal gegen das Online-Verzeichnis authentifiziert, lassen sich dann weitere Software-as-a-Service (SaaS)-Angebote im Internet nutzen. Der Clou dahinter: Microsoft hat Azure AD und diverse Schnittstellen so vorbereitet, dass diese SSO-Funktion mit einer Vielzahl von SaaS-Angeboten arbeitet.
Bei aktuell mehr als 2.500 Software-Angeboten ist die Chance groß, dass die gewünschte Software das Azure AD unterstützt. Für den Benutzer im Unternehmen ein deutlicher Vorteil: Sitzt jemand an seinem Computer im Büro, verbunden mit dem lokalen Netzwerk, ermöglicht das den Zugriff auf eine Anwendung wie etwa Salesforce ohne die erneute Anmeldung an einem der Systeme. Der eine SSO-Logon fand bereits bei der Anmeldung an der Domäne statt – den Rest erledigt der Verbund mit Azure AD.
Der zweite
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