SQLite [1] gehört zu den transaktionssicheren, relationalen DB-Systemen. Allerdings kommt sie im Gegensatz zu den Schwergewichten dieser Softwarekategorie klein und kompakt daher. Um SQLite einzusetzen, bedarf es keiner großartigen Konfiguration. Dabei kennt sie keinen Serverdienst, keine Netzwerkkonfiguration und keine Benutzerverwaltung. Dennoch verfügt sie über Transaktionen, Rollbacks, referenzielle Integrität, den SQL-92-Standard und Extensions zur Funktionserweiterung.
Bei der Verwendung von Datentypen gibt es eine Besonderheit: Im Gegensatz zu den meisten anderen relationalen Datenbanksystemen speichert SQLite die Daten nicht mit einem festen Datentyp je Tabellenspalte, sondern mit einer Datentyp-Affinität [2]. Damit ist gemeint, dass eine Spalte zwar einen Datentyp darstellt, dieser aber nur ein Hinweis darauf ist, wie die gespeicherten Daten zu interpretieren sind. Tatsächlich dürfen alle möglichen Datentypen in einer Spalte gespeichert werden. Dieses Verhalten ist kompatibel mit anderen SQL-Systemen, bietet aber mehr Flexibilität. Folgende Affinitäten kennt SQLite: "TEXT", "NUMERIC", "INTEGER", "REAL" und "NONE". Wobei "NONE" so viel wie neutral bedeutet und SQLite keine Annahmen darüber macht, welcher Datentyp zu bevorzugen ist.
Wie jedes ordentliche Datenbanksystem bringt SQLite viele Funktionen mit. Neben Aggregatsfunktionen wie "COUNT", "MIN", "MAX" gibt es dutzende so genannter Core Functions wie "abs(X)", "soundex(X)" oder "upper(X)". Datums- und Zeitfunktionen sind ebenfalls Bestandteil der Standard-Installation. Weitere Funktionen, wie zur Verarbeitung des JSON-Datenformats, können Sie über Extensions installieren.
Bevor es
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